Was lange währt wird endlich fertig. Der Sommer legt eine Pause ein. Die Versuchung, mich spätrömisch-dekadent an einem Werktag in den Liegestuhl zu legen, ist damit vorerst gebannt. Eine gute Gelegenheit endlich das Bild vom Ponte Vecchio in Florenz fertig zu malen und in die Galerie zu hängen. Den Rest meines Arbeitstages werde ich hoffentlich mit Erfolg über Skizzen für mein neues Kinderbuch brüten. Freiberuflich zu sein ist gar nicht so leicht. Vor 4 Jahren habe ich meinen Job mit festen Terminen, einer strengen Chefin im Rücken und einem pünktlich ausgezahlten Gehalt den Rücken gekehrt. Jetzt weiß ich, was selbstständig arbeiten heißt: selbst und ständig! Die Aufträge kommen wie Ketchup aus der Flasche…erst mal gar nichts, dann alles auf einmal. Ein Glück, wenn man einen Partner hat, der die Butter auf das Brot verdient.
Heute nicht zu wissen was ich morgen tun werde, jede Aufgabe eine Herausforderung und Routine ein Fremdwort. Ich mag dieses Leben! Konfuzius hat recht als er sagte: Wer liebt, was er tut wird nie mehr arbeiten.
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